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Rucksack richtig packen: Darauf solltest du achten

Du bist mit deinem Backpack über einen längeren Zeitraum unterwegs? Auf Wanderung durch die Natur oder den Großstadtdschungel? Solltest du am Ende des Tages über Rückenschmerzen klagen, kann das an einem falsch gepackten Backpack liegen. In dieser Story erfährst du, wie du deinen Rucksack richtig packen solltest.

Langer Tag in der Uni oder im Büro, Wochenendausflug, Wanderung – ein schwerer Rucksack kann dir nicht nur den Tag vermiesen, sondern deinen Rücken auf Dauer belasten. Natürlich willst du all deine Essentials dabeihaben und auf jedes Szenario vorbereitet sein. Indem du das Gewicht gut verteilst und nicht zu schwer packst, werden auch längere Touren keine Belastung mehr sein. Lass uns gemeinsam deinen Rucksack richtig packen!

Wann wird schwer zu schwer?

Schmerzen im Rücken, Nacken oder den Schultern, Erschöpfung und eine schlechte Körperhaltung – all das können Anzeichen für einen zu schweren Rucksack sein. Wie viel Gewicht sollte ein gut gepackter Rucksack maximal haben?

Für Anfänger*innen gilt bei Wanderungen: Dein Backpack sollte nicht schwerer als 10 bis 20 Prozent deines Körpergewichts sein. Wenn du 70 Kilogramm wiegst, sollte dein Gepäck 14 Kilogramm nicht überschreiten. Bei trainierten Menschen spricht man von maximal 25 Prozent des Körpergewichts als zumutbare Dauerbelastung – bei 70 Kilogramm Körpergewicht entspricht das also 17,5 Kilogramm, die dein Gepäck maximal wiegen darf.

Um dir einen schnellen Überblick zu verschaffen, haben wir dir eine Packliste für eine Tageswanderung samt Gewichtsangabe erstellt:

Gepäck Gewicht
Rucksack (Banff All Black) 1,7 kg
Befüllte Wasserflasche (2 Liter) 2,37 kg
Erste-Hilfe-Set und persönliche Apotheke 0,4 kg
Taschenlampe 0,135 kg
Kamera (Spiegellose Vollformat-Kamera) 1,4 kg
Sonnencreme 0,2 kg
Handtuch 0,3 kg
4 x Energieriegel 0,272 kg
Brotdose mit belegtem Brot und Banane 0,5 kg
Atmungsaktives Wechselshirt 0,15 kg
Smartphone 0,2 kg
Stativ 1,2 kg
Powerbank 0,34 kg
Gesamtgewicht 7,87 kg

Jetzt kennst du dein Limit – und musst nur noch auf die richtige Verteilung achten. Sorge dich nicht, du hast ja uns! Und folgende Step by Step-Anleitung:

  1. Den passenden Rucksack auswählen: Ein gutsitzender Rucksack ist wichtig, damit sich das Gewicht auch optimal auf deinen Körper verteilt und so der Tragekomfort verbessert wird. Dein Backpack sollte deshalb einwandfrei auf deine Körpergröße eingestellt und vom Modell her nicht zu groß für dich sein.
    Wie du deine ideale Rucksackgröße findest, haben wir dir in einer anderen Story zusammengefasst.
  2. Im Voraus planen: Überlege dir genau, was du wirklich brauchst und auf welche Gegenstände du verzichten kannst, weil sie dich im wahrsten Sinne des Wortes runterziehen. Über einen längeren Zeitraum solltest du nicht mehr als 20 – 25% deines Körpergewichts mit dir herumschleppen.
  3. Sauraum nutzen: Wenn du den gesamten Platz im und am Rucksack nutzt, verteilt sich auch das Gewicht deines Gepäcks besser.
  4. Auf Zugänglichkeit & Organisation achten: Smartphone, Wasserflasche, Sonnencreme – was möchtest du schnell griffbereit haben? Verstaue diese Dinge in leicht zugänglichen Taschen, damit du nicht dein gesamtes Gepäck durchwühlen musst. Packe außerdem ähnliche Gegenstände immer zusammen, um Ordnung in deine Habseligkeiten zu bringen.

Rucksack packen: Sorge für eine optimale Verteilung des Gewichts

Damit dein Rucksack beim Tragen nicht nach hinten zieht, sollte der Schwerpunkt bestenfalls körpernah und in Schulterhöhe liegen. So befindet er sich nämlich über deinem Körperschwerpunkt. Klingt kompliziert? Geht aber ganz einfach, indem du den Rucksack in drei Bereiche unterteilst:

UNTEN

Hier finden leichte, aber voluminöse Gegenstände, wie Schlafsack, Jacke, Picknickdecke oder Nackenkissen ihren Platz.

grafik mit gewichtsverteilung, um rucksack richtig zu packen

MITTE

Mittelschwere Utensilien, wie Zelt, Handtücher, Fleecejacke oder wärmende Kleidung kannst du über den leichten Gepäckstücken platzieren.

Praktischer Tipp: Packingcubes schützen deine Kleidung vor Feuchtigkeit und sorgen für mehr Ordnung. So musst du nicht jedes T-Shirt einzeln aus dem Rucksack nehmen, um an den Schlafsack zu kommen.

Schwere Sachen packst du am besten in die Mitte in Höhe der Schulterblätter. Dieser Platz ist zum Beispiel perfekt geeignet für Kochausrüstung, Trinkflasche und Proviant. Solltest du zum Beispiel Wandern gehen und dich auf einer steilen Route befinden, raten wir dir, das Hauptgewicht deines Gepäcks etwas tiefer zu lagern, sodass es sich auf der Mitte deines Rückens befindet.

OBEN

Sachen, die du schnell und oft benötigst, solltest du im oberen Teil deines Rucksacks verstauen, um sie griffbereit zu haben. Dazu können Portemonnaie, Handy oder Kopfhörer gehören.

Nutze die Zwischenräume deines Gepäcks für kleine und leichte Essentials aus, damit sich möglichst nichts mehr bewegen kann. Auch auf horizontaler Ebene sollte das Gewicht deines Rucksacks gut ausbalanciert sein. So beugst du Stürze vor.

Jetzt hast du eine Vorstellung davon, wie schwer dein Rucksack sein darf und wie du ihn richtig packst. Alles, was du jetzt noch tun musst, ist die nächste Wanderroute zu planen und auf gutes Wetter zu hoffen! 🤞

FAQ: So wird dein Rucksack nicht zur Belastung

Wie trage ich einen Rucksack richtig?

Nachdem du deine passende Rucksackgröße gefunden, dein Modell korrekt gepackt und das Gewicht gleichmäßig verteilt hast, kann es nun mit den Einstellungen der Gurte weitergehen. Die Schultergurte sollten festsitzen, aber nicht zu eng sein und bequem auf deinen Schultern liegen, ohne einzuschneiden. Mithilfe von Brust- sowie Hüftgurt verteilst du das Gewicht gleichmäßig auf deinen Körper und sorgst für mehr Stabilität.

Dein Backpack sollte außerdem nicht über deine Schultern ragen, aber auch nicht zu tief auf deinem Rücken hängen. Lege auf längeren Strecken immer mal wieder Pausen ein, in denen du den Rucksack abnehmen kannst, um Schultern und Rücken zu entlasten. Sollte er dabei dreckig werden, haben wir dir eine Anleitung geschrieben, wie du deinen Rucksack reinigen kannst.

Was ist rückenschonender: Rucksack oder Tasche?

Der Rucksack ist rückenschonender. Eine einseitig getragene Tasche verteilt das Gewicht ungleich auf den Körper und führt so zu einer schlechten Körperhaltung, die wiederum langfristig zu Schmerzen und sogar Verletzungen im Schulter- und Rückenbereich führen kann.

Das ist immer auch abhängig von Größe und Gewicht der Tasche. Klar, kannst du bei Spaziergängen, Verabredungen mit Freund*innen oder zu anderen Anlässen, die nicht viel Gepäck erfordern, gerne zur kleinen Umhängetasche greifen. Generell gilt aber, dass du dich vor allem bei schwereren Gegenständen für den Rucksack entscheiden solltest, weil er das Gewicht gleichmäßig auf deinen Körper verteilt und so den Druck auf Rücken und Wirbelsäule minimiert.

Was sollte ich immer im Rucksack haben?

Das kommt in erster Linie ganz auf dich und deine Pläne an. Wahrscheinlich ist es immer eine gute Idee, Portemonnaie, Handy, Schlüssel, Snacks und Wasserflasche dabeizuhaben. Je nach Wetterlage können auch Sonnenbrille oder Regenschirm nicht schaden. Das können wir dir pauschal nicht beantworten – Hauptsache, du packst richtig! 😊 Falls du aber wirklich noch gar keine Idee hast, was du in deinen Rucksack stecken sollst, dann lass dich von unseren Packlisten inspirieren. Ob Städtetrip oder Strandurlaub, Fahrradtour oder Wanderung – auf unserem Blog findest du die unterschiedlichsten Checklisten, mit denen du garantiert nichts mehr Zuhause vergisst.

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